Priepert ist eine Gemeinde im Süden des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte im Süden Mecklenburg-Vorpommerns. Die Gemeinde wird vom Amt Mecklenburgische Kleinseenplatte mit Sitz in Mirow verwaltet.
Die Gemeinde Priepert wurde am 7. Mai 1990 aus der damaligen Gemeinde Strasen-Priepert herausgelöst (Strasen ist inzwischen ein Ortsteil der Stadt Wesenberg).
Priepert liegt etwa 17 Kilometer südlich von Neustrelitz. Die Gemeinde wird vom Ellbogensee im Süden und dem Großen Priepertsee im Norden eingerahmt. Durch beide Seen und den Ort fließt die Havel. Im Norden des Gemeindegebietes liegt der Große Wangnitzsee mit mehreren Inseln. Die Hälfte des Gemeindegebietes ist von Wald bedeckt. Zur Gemeinde Priepert gehören 585 Hektar Wasserfläche. Weiterhin gehören noch der Zerlingsee und der Kleine Wangnitzsee zur Gemarkung. Der Große und der Kleine Wangnitzsee wurden im Jahr 2002 von der Wasserschifffahrtsdirektion Magdeburg im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland ins Eigentum der Gemeinde Priepert übertragen.
In der Nähe des Ortsteils Radensee liegt der Ziernsee.
Umgeben wird Priepert von den Nachbargemeinden Godendorf im Nordosten, Fürstenberg/Havel im Osten und Süden sowie Wesenberg im Westen und Nordwesten.
Geschichte
1351 wurde Priepert erstmals als Pripart in einer Urkunde erwähnt. Willich vermutet dahinter einen derben slawischen Spottnamen (rekonstruiert *Prepirdy), in etwa „die Herumfurzer“.[2] Andere Etymologien vermuten eine Ableitung von einem Personennamen *Prepart.[3] Eigentümer waren die Vettern Otto und Ulrich von Dewitz, Grafen von Fürstenberg, Herren zu Wesenberg und Strelitz. 1501 erhoben die mecklenburgischen Herzöge Anspruch auf Teile von Priepert. 1589 wurde das erste Gutshaus als großes, eingeschossiges Wohnhaus aus Steinen erwähnt. Nach der Landesteilung Mecklenburgs in Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Güstrow gehörte Priepert 1621 zum Güstrowschen Landesteil und wurde von Güstrow aus regiert.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde im Jahr 1649 nur noch ein Bauer gezählt. 1702 erwarb Herzog Adolf Friedrich II. den Ort durch Kauf. 1712 vernichtete ein Brand das Residenzschloss in Strelitz, das Herzogenpaar hielt sich deshalb mehrfach in Priepert auf. 1716 wurde das Herrenhaus als zweigeschossiger Fachwerkbau neu errichtet und 1719 das Kirchenschiff ebenfalls als Fachwerk neu aufgebaut. 1752 ordnete man das Gut der Herzoglichen Kammer (= Oberbehörde) zu. Von 1850 bis 1905 bestand an der Nordseite des großen Priepertsees eine Ziegelei. 1885 gab es in Priepert keine Bauern mehr, nur noch Büdner und Landarbeiter im Tagelohn.
Die Gutsbesitzerfamilie Karl Hübner übernahm 1921 das Gut. Im Jahr 1924 ließ sie eine Begräbnisstätte anlegen und weihen. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges verließ die letzte Gutsbesitzerin, Hildegard Sack, geb. Hübner, das enteignete Gut. Im Zuge der Bodenreform wurden Land und Güter aufgeteilt. 1954 übernahm die Gemeinde Priepert das Gutshaus, das 1985 vollständig renoviert wurde, wobei das Bild des Hauses durch Verzicht auf die Seitenflügel völlig verändert wurde. Es entstanden sechs Wohnungen.[4]
Am 1. Januar 1969 wurde Priepert zusammen mit Strasen zur neuen Gemeinde Strasen-Priepert zusammengeschlossen. Am 7. Mai 1990 wurde der Ort wieder zu einer selbstständigen Gemeinde.[5]
2001 feierte die Gemeinde das 650-jährige Jubiläum der Ersterwähnung.

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